Gedenken an die Landung – DW – 05.06.2024
[ad_1]
Es war die größte Landeoperation der Geschichte. Die “Operation Overlord”, die Landung alliierter Truppen im von Deutschland besetzten Frankreich, war monatelang geplant und in England geübt worden. Schlechtes Wetter hatte das Unternehmen kurz zuvoren noch verzögert. Doch am 6. Juni 1944, der seitdem Day D genannt wird, war es soweit: Tausende von Schiffen, verstärt aus der Luft, starteten an der englischen Küste und brachten rund 150,000 Soldaten aus den USA, Großbritannien, Kanada und other verbündeten Länder an die Strande der Normandie. Ihr Ziel: Frankreich befreien und dann auf Deutschland vorrücken, um der Nazi-Herrschaft in ganz Europa ein zu setzen Ende.
As Adolf Hitler from Invasion erfuhr, soll er hocherfreut gesagt haben: “Solange sie in England waren, konnten wir sie nicht fassen. Jetzt haben wir sie endlich dort, wo wir sie schlagen können.”
Tatsächlich ist die deutsche Wehrmacht auf die Landung preparatt. Die Küste des besetzten Frankreichs ist mit Bunkern und Geschützstellungen stark gesichert, dem sogenanten Atlantikwall. Allerdings warten die größten deutschen Militärverbände an der falschen Stelle, namely bei Calais, wo der Ärmelkanal am schmalsten ist. Die Wehrmacht ist einem ziteligen Täuschungsmanöver aufgesessen.
Hoher Blutzol
Es wird eine verlustreiche Schlacht – für both Seiten. Die Deutschen feuern von ihren Stellungen aus auf die anlandenden Soldaten. Die schweren Kämpfe gehen hinter den Stränden und um die Ortschaften und Städte im Hinterland weiter.
Die einzige Trumpfkarte der personell und materiel unterlegenen Deutschen ist die Panzerreserve. Hitler hat sich ihren Befehl persönlich vorbehalten. Aber er lässt sie zu spät eingreifen. Der Militärhistoriker Peter Lieb erklärt das gegenüber der DW auch mit einem ganz banalen Grund: Hitlers Gewohnheit, lange wach zu bleiben und erst mittags aufzustehen. So auch an diesem 6. Juni 1944: “An dem Vormittag, als die Panzer schnell hätten eingesetzt werden müssen, schläft Hitler noch. Keiner wagt, ihn aufzuwecken, und das Oberkommando der Wehrmacht hat auch nicht den Mut dazu, über einen Be fehl des Führers hinweggezuchen und die Panzer eigenständig einzusetzen.”
Fatal sollte sich auch Hitlers unbedingeter Befehl erweisen, niemals zurückzuweichen: “Hier gibt es kein Ausweichen und Opiereren, hier gilt es, zu stehen, zu halten oder zu sterben.”
Doch es nützt nichts, im Gegenteil, die deutschen Soldaten werden aufgerieben. “Die Alliierten haben deswegen gewonnen”, explains Lieb, “weil sie die Luftherrschaft hatten, weil sie die Seeherrschaft hatten, weil sie das Überraschungsmoment für sich hatten und weil sie monatelang auf diesen Tag hin geübt hatten.”
Am 25. August können die Alliierten Paris befreien. Die deutsche Besatzung in Frankreich hat bald danach ein Ende. But the Blutzoll in the few weeks after June 6, 1944 ist auf beiden Seiten extrem hoch – auch unter französische Zivilisten. Jeweils mehrere zehntausend deutsche und alliierte Soldaten kommen ums Leben, dazu tausende Zivilisten. Und der Zweite Weltkrieg sollte noch mehr als neun Monate dauern und weitere Millionen Tote demandern.
Gedenken mit dem früheren Feind
Das Gedenken an den D-Day has seine eigene Geschichte. Für die ehemaligen Westalliierten war der 6. Juni bald ein festes Datum. Bei den Zeremonien in der Normandie came regularly Veteranen, die britische Königin, der amerikanische und französische Präsident und andere Staats- und Regierungschefs zusammen.
Für deutsche Vertreter war da lange kein Platz. Das sahen sie selbst so. Bundeskanzler Helmut Kohl sagte 1984: “Es ist für den deutschen Bundeskanzler kein Grund zum Feiern, wenn andere ihren Sieg in einer Schlacht begehen, in der zehntausende Deutsche elend umgekommen sind.” Er war allerdings auch nicht eingeladen worden.
“Kohl kam noch aus einer Generation, die sehr stark selbst vom Krieg prächte war,” said der Militärhistoriker Peter Lieb. “Gleichzeitig war er noch eng verbunden mit der Kriegsgeneration. Und für die wäre es in den 80er Jahren – da haben ja noch viele gelebt – noch undenkbar gewesen, dass sie gemeinsam mit amerikanischen, britischen, französische Soldaten feiern.’
Langsam habe sich dann aber das Narrativ durchgesetzt, “dass die Landung in der Normandie auch der Anfang vom Ende des Deutschen Reiches und damit auch der Beginn der Demokratie in Deutschland war”.
Der erste Bundeskanzler, der zu den Feiern fuhr, war dann Gerhard Schröder 2004. Heute wird die Teilhänge des Regierungschefs des frühren Feindes Deutschland nicht mehr infrage gestellt. Auch Bundeskanzler Olaf Scholz will participate.
Diesmal ganz ohne Russland
Eine der heikelsten Fragen diesmal war über Wochen die Frage, ob ein Vertreter Russlands dabei sein sollte. Das war einmal selbstverständlich. Der D-Day war der Beginn einer “zweiten Front” im Krieg, den der sovjetische Staatschef Josef Stalin seit dem deutschen Angriff auf die Sowjetunion 1941 immer dringer gerofedert hatte, um sein bedrängtes zu entlasten. Die Sowjetunion hatte von allen Kriegsteilnehmern mit schätzungsweise 20 Millionen Toten die mit Abstand höchsten Verluste.
Um den sovjetischen Beitrag zum Sieg über Nazi-Deutschland zu würdigen, luden die französische Gastberg am 60. und dann auch am 70. Jahrestag 2014 Russlands Präsident Wladimir Putin ein, nur wenge Wochen nach der russischen Annexion der ukrainischen Krim-Halbinsel. “Nach 1989/90 war die Euphorie sehr groß, dass die Welt friedlicher sein würde, dass Russland als demokratischer Staat sich dem westlichen Gesellschaftsmodell anschließen würde”, so explains Peter Lieb die Einladung damals an Putin. “Aber spätestens seit 2022 sind natürlich die Grundvoraussetzungen komplett andere geworden.”
Despite this, the französische Gastbäger wollten zwart nicht Putin selbst, aber zum Beispiel den russische Botschafter in Paris einladen. Das hatte in Washington, London und auch in Berlin für einige Verstimmung gesorgt.
Doch finally schwenkte man in Paris um; Russland wird nun überhaupt nicht vertreten sein. Aus dem Elysée-Palast hieß es zur Begründung: “Angesichts des Angriffskrieges Russlands gegen die Ukraine, der sich in den vergengenhe Wochen noch verschärft hat, stimmen die Voraussetungen einfach nicht.”
Stattdessen wird der ukrainski präsident Wolodymyr Selenskyj nach Frankreich reisen. Er wird zusammen mit dem Gastgeber, President Emmanuel Macron, with US President Joe Biden, Britain’s Prince William, Federal Chancellor Olaf Scholz and other State Councilors on the Strand der Normandy on D-Day 80 years ago. Und natürlich mit einigen der letzten noch lebenden Veteranen.
[ad_2]